MARC RENAUD   f o t o g r a f
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"Security" (2003-2004)

Seit den Attentaten vom 11. September 2001 ist die Sicherheit ein politisches Dauerthema und Sorgenkind vieler Menschen. In New York City zielen die in letzter Zeit getroffenen Sicherheitsmassnahmen (verschärfte Ausweiskontrollen in öffentlichen Gebäuden, Gepäckdurchsuchungen in Museen und Bibliotheken) darauf ab, die Bevölkerung zu beruhigen und ihr zu zeigen, dass konkrete Vorkehrungen für ihre Sicherheit getroffen werden.

An Orten mit hohem Symbolwert wie dem Times Square oder Liberty Island wurden die Sicherheitsmassnahmen ebenfalls verschärft.
"Sicherheit" soll so sichtbar wie nur möglich sein. Es ist eindrücklich zu sehen, wieviel Wachpersonal eine Statue auf einer kleinen Insel "beschützt".
Die genannten Vorkehrungen erscheinen manchmal, als Antwort auf eine terroristische Bedrohung, eher psychologischer oder symbolischer Natur denn effizient zu sein.

Es ist nach wie vor schwierig, in den USA eine Debatte über die Sicherheitsmassnahmen und deren Effizient ühren 5 Jahre nach
den Attentaten ist das Thema immer noch sehr stark emotional aufgeladen.
Viele Menschen lassen sich durch die Allgegenwärtigkeit der Massnahmen beruhigen, andere wiederum sehen die Präsenz als Beweis für das Scheitern angesichts von Bedrohungen, die selbst mit den getroffenen Massnahmen nicht abgewendet werden können. Ist die Omnipräsenz der Sicherheit letzten Endes nicht ein Mittel, um gewisse aussenpolitische Ziele der USA zu rechtfertigen? Politisches Alibi oder wirksame Antwort auf eine Bedrohung - die Haltung der Sicherheitsleute, die Art und Weise, wie sie sich ihren Arbeitsraum "aneignen" und die Meinungen, die sie zum Thema "Sicherheit" vertreten, sind ausgesprochen vielsagend.

 




 
Bauarbeiter, Luzernering, Basel (aus der Serie Pause)
 
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